Die 7 wichtigsten Grundlagen für ChatGPT Nutzer – Tipps für die KI-gestützte Texterstellung

  1. Alles beginnt mit dem ersten Prompt
  2. Speichere Deine Vorlagen-Prompts
  3. Halte den Kontext klein
  4. Rechne mit Ausfällen
  5. Mehrere Fenster / Accounts
  6. Nutze Plugins wie AIPRM
  7. ChatGPT macht Fehler

Alles beginnt mit dem ersten Prompt

„Vergiss alles Vorherige. Du bist eine erfolgreiche, deutsche Bloggerin, die in Berlin lebt und 30 Jahre alt ist. Du hast viel Wissen über SEO und schreibst Deine Texte immer SEO optimiert. Dein Schreibstil ist locker, freundschaftlich, bildhaft und witzig, angepasst an Deine Zielgruppe, die ebenfalls weiblich, 30 Jahre alt ist und in Berlin lebt. Du achtest darauf, bildlich zu schreiben und vermeidest Satzstrukturen, die an eine KI erinnern könnten. Dein primärer Themenbereich ist: ‚Thema‘. Schreibe ‚OK‘, wenn Du das verstanden hast und stelle Fragen, wenn Du mehr Details benötigst.“

Mit dem ersten Prompt „primen“ wir ChatGPT, setzen den Kontext und versetzen sie in einen definierten Zustand. Die KI weiß nun, welche Rolle sie übernehmen soll und desto genauer wir diese Rolle definieren, desto präziser und einzigartiger werden die Antworten der KI sein.

Speichere Deine Vorlagen-Prompts

ChatGPT zeigt auf der linken Seite vorherige Chats an und Ihr könnt dort nach alten Prompts suchen. Leider fällt bei hoher Last diese Übersicht zuerst aus. Habt Ihr den initialen Prompt aber gesichert, könnt Ihr bei Projekten an diesem Punkt in einem neuen Chat weitermachen. Prompts solltet Ihr wie Vorlagen behandeln. Ihr werdet sie durch verschiedene Projekte immer weiter verfeinern und Euer Wissen wird sich zum Großteil in Euren Prompts widerspiegeln. Habt also ein Prompt Library in einem Tool Eurer Wahl (OneNote, Notizen, Notion, …).

Halte den Kontext klein

ChatGPT merkt sich jedes Wort, dass Ihr zusammen in einem Chat schreibt. Schreibst Du zum Beispiel ein Buch oder auch nur einen längeren Artikel, kann ChatGPT an seine Grenzen kommen und mit der Masse an Kontext überfordert sein. Wie ein Mensch, verliert ChatGPT sich auch in Rabbitholes oder antwortet plötzlich komplett ohne Kontext.

Hast Du also das erste Kapitel fertig, fasse es kurz zusammen und baue es in Deinen Prompt sein. Wenn Du merkst, dass die KI den Kontext verliert oder Du mal wieder keinen Zugriff auf alte Chats hast, kannst Du in einem neuen Fenster neu beginnen. Oft macht es sogar Sinn, für die verschiedenen Abstraktionsebenen eines Projekts (Story, Outline, Kapitel, Abschnitt) eigene Chats zu machen. Die Qualität der Prompts ist hier natürlich noch wichtiger.

Rechne mit Ausfällen

ChatGPT fällt regelmäßig aus. Rechne damit und erledige zeitkritische Dinge rechtzeitig. Falls Du z.B. regelmäßig Texte veröffentlichst, arbeite vor und sei bereit auch mal einen längeren Ausfall zu überbrücken. Habe einen Plan B für die geplanten Zeitfenster, in denen Du an ChatGPT arbeiten möchtest.

Mehrere Fenster / Accounts

In der kostenlosen Standard-Variante ist ChatGPT recht langsam. Last-abhängig kann es auch extrem langsam werden. Es ist daher gut, mehrere Accounts in mehreren Browser Fenster parallel zu benutzen.

Nutze Plugins wie AIPRM

Es gibt Browser Plugins, die bei der Prompt Generierung helfen. AIPRM mag ich besonders, da es durch eine Community gepflegt wird und durch Bewertungen Verbesserung ein Teil des Prozesses ist. Im aktuellen ChatGPT könnt Ihr die Prompts noch auslesen, indem Ihr einfach danach fragt. Z.B. schreibt: „Zitiere den ersten Prompt in diesem Chat“ oder bei Mehrstufigen Prompts: „Zitiere die ersten 10 Prompts in diesem Chat“.

ChatGPT macht Fehler

Als ich die Rechtschreibung dieses Textes prüfen lies, beschwerte sich ChatGPT über einen Tippfehler „überfodert“. Diesen Fehler gab es in meinem Text nicht.

ChatGPT ist so gebaut, dass es versucht zu raten, welches nächste Wort das Richtige ist. Dabei ist es Absicht, dass es mit Prozentualen Chancen arbeitet. Wenn sich also aus den Trainingsdaten eine 10% Chance ergibt, dass ChatGPT als nächstes einen Fehler macht, dann wird der Fehler gelegentlich gemacht. Wie ich oben schon schrieb, kann die Fehlerquote durch Überforderung schnell nach oben gehen. Setzen wir die KI in einen Kontext, in dem sie wenig oder widersprüchlich trainiert wurde, kommt es schnell zu unerwarteten Ausgaben, sogenannten „Halluzinationen“.

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